Besonders auf Terrassen oder generell im Außenbereich eines Grundstücks werden sehr gerne Natursteine oder Keramikfliesen genutzt. Dabei geht es schon lange nicht mehr nur darum, einen praktischen Untergrund zu haben, sondern sich in Form und Farbe dem eigenen Stil entsprechend auszudrücken und sich letztendlich wohl damit zu fühlen. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten, die im Folgenden genauer betrachtet werden. Dazu zählen vorrangig die äußeren Einflüsse durch Wind und Wetter, schwere Lasten auf den Fliesen, die Gegebenheiten des gewählten Materials selbst, sowie die Art der Verbauung.
Es gibt also einige Dinge, die man beachten sollte, oder sogar muss, wenn man sich Natursteine, bzw. ähnliche Fliesen in den heimischen Außenbereich legen möchte. Eine umfassende Beratung erhält man im Fachhandel. Händler wie der Baustoffhandel Hamburg präsentieren ihre Ware in Ausstellungen und qualifizierte Mitarbeiter beraten bei der Materialwahl und allen weiteren Fragen.
Feuchtigkeit als Belastung
Da die Natursteine sich im Außenbereich befinden, sind sie besonders durch Regen- oder Spritzwasser, sowie durch Feuchtigkeit aus dem Untergrund angreifbar. Das kann zu Flecken auf dem Material führen, welche bei Trocknung wieder verschwinden oder permanent zu sehen sind. Besonders Gesteine mit einer hohen Saugfähigkeit, wie Natursteine, nehmen viel Feuchtigkeit auf und brauchen länger, bis sie diese wieder abgeben – was oftmals unschöne Flecken hinterlässt. Dafür gibt es ein patentiertes „Imprägnierverfahren“ namens „Mapestop“. Dieses führt dazu, dass die Feuchtigkeit nicht mehr in die Steine eindringen kann und schützt diese somit vor diesem Einfluss.
Schwere Gegenstände als Belastung
Wenn Möbelstücke oder andere Dinge mit zu hohem Gewicht auf den Steinen stehen, bzw. darauf hin und her bewegt werden, kann das zu Absenkungen, Einbrüchen im Belag, Höhenversätzen und abgesprungenen Kanten im Material führen. Das ist abhängig davon, wie stark die Steine sind und wie gut die Unterkonstruktion angelegt wurde.
Welche Möglichkeiten zum Verbauen gibt es?
Grundsätzlich entscheidet man bei solchen Natursteinen zwischen der ungebundenen und der vollgebundenen Bauweise. Außerdem gibt es noch eine Kombination aus beiden Möglichkeiten. Womit jede Konstruktion steht und fällt ist eine ausreichende und gute Planung und eine professionelle Ausführung dieser Pläne. Dabei müssen vor allem genügend Gefälle in der Unterkonstruktion, um Wasser abfließen zu lassen, oder einen Untergrund zu wählen, welcher kein Stauwasser zulässt eingeplant werden.
Ungebundene und gebundene Bauweise
Die ungebundene Art solche Natursteine zu verlegen bedeutet nichts geringeres, als dass die Steine auf ein Splittbett gelegt werden und zwischen den einzelnen Steinen kein Zement in die Fugen gegeben wird. Dadurch ist es für ankommendes Wasser leichter, zu versickern und eine Reinigung erfolgt durch die Natur selbst oder einen Hochdruckreiniger. Die Schwierigkeit dieser Vorgehensweise ist die Verwendung von Brechsand in den Fugen, was dazu führt, dass die Natursteine leichter verrutschen und zur Beschädigung von gebundenen Fugen führen können. Zudem kann es durch den Lauf der Dinge zu schnellen und unschönen Verschmutzungen am Rand der Steine kommen.
Aus diesem Grund und durch die jährlich nötige Fugenpflege tendieren viele doch eher zur gebundenen Bauweise. Rechtlich ist hierbei zu beachten, dass es sich bei dem gewählten Fugenmaterial nur um Reaktionsharz (Epoxidharz/Polyurethan) oder Polybutadien handeln darf. Außerdem ist eine ungebundene Bauweise nur für Außenflächen der Nutzungskategorie N1 geeignet, bzw. erlaubt, auf denen man mit Fahrzeugen fährt. Die weiteren Voraussetzungen sind zudem, dass die Tragfähigkeit der darunter liegenden Schichten hoch genug ist und diese aneinander angepasst sind und genügend Wasser durchlaufen kann.