Immobilien als passives Einkommen

Heute setzen viele Menschen auf Immobilien, wenn es darum geht, ein möglichst passiv generiertes Einkommen zu schaffen. Immobilien können vermietet werden und diese Mieten werden dann direkt auf dem eigenen Konto landen, wenn alles läuft. Aber wie passiv ist dieses Einkommen tatsächlich? Sind Immobilien diese gute Anlagemöglichkeit für passives Einkommen, für die sie immer gehalten und dargestellt werden?

Sind Immobilien wirklich 100% passiv?

Man kauft eine Immobilie und vermietet sie. Aber dabei bleibt es natürlich nicht. Man hat sicher einige Jahre Ruhe, aber abhängig von der Anzahl der Mietparteien fallen verschiedene Dinge an. Rohre müssen erneuert werden, elektrische Anlagen ebenfalls und so weiter. Vielleicht ist hier das Dach undicht und dort muss die Tür erneuert werden oder eine Scheibe ausgetauscht. Es fallen also Kosten an. Aber jeden Monat wird Miete gezahlt. Man erhält also Geld und hat vielleicht mal eine kleinere Erneuerung im Monat zu machen und eine größere Ausgabe für Reparaturen alle 10 Jahre, wie Heizungsanlagen.

All diese oben genannten Arbeiten können anfallen. Aber auch eine Vermietergemeinschaft eines Mietshauses, wenn verschiedene Wohnungen verschiedenen Eigentümern gehören, können dazukommen, die sich Kosten teilen, sollte etwas für das gesamte Haus anfallen.

Es ist niemals 100 Prozent passiv, aber das ist es nie, denn Dinge, die man mieten kann, werden genutzt und was genutzt wird, veraltet irgendwann. Das heißt aber nicht, dass man diese Investition scheuen muss, denn je mehr man an Immobilien besitzt, desto mehr Einkommen hat man und dann kann man sich im Notfall auch die Bank für einen Kredit aufsuchen. Wer Eigentum im Rücken hat und ständige Einnahmen, ist dort durchaus gern gesehen.

Reparaturen fallen immer an

Wer kein Geld ausgeben will, muss zwangsläufig selbst aktiv werden. Meist benötigt man kein besonderes Werkzeug wie ein automatisches Befüllsystem für Heissleimsysteme. Dennoch, Hammer, Bohrmaschine, Schraubenschlüssel, Akkuschrauber kann man immer brauchen.

Was kann man auslagern?

Man muss die Reparaturen natürlich nicht selbst ausführen, sondern kann Firmen dafür beauftragen und die haben unterschiedliche Kosten. Jene Kosten kann man sich auch durch Kredite von der Bank holen.

Vieles kann man sich mit dem Mieter teilen, die ja auch Nebenkosten zahlen, und von der Steuer absetzen. Modernisierungen, die vielleicht nötig sein könnten, dürfen teilweise auch auf die Miete umgelegt werden, damit man als Vermieter nicht allein auf den Kosten sitzen bleibt. Hier sollte man aber darauf achten, dass man dennoch Mieter für die Immobilie findet, denn sonst könnten die Zahlungen ausbleiben und die Kosten dennoch erhalten bleiben. Eine Miete sollte also so teuer sein, wie es in der Umgebung üblich ist, nicht zu hoch und auch nicht zu niedrig, damit man nicht in den Negativbereich fällt und draufzahlt, denn dann gibt es gar kein passives Einkommen, sondern der Schuldenberg, den man vielleicht bei der Bank angehäuft hat, wächst.

Fazit

Immobilien sind kein hundertprozentiges passives Einkommen. Aber so etwas gibt es so gut wie kaum, denn um Geld zu verdienen, muss man immer Geld investieren. Die Frage ist, wie hoch dieser Anteil ist. Mit Immobilien fährt man aber gut, denn das Einkommen fließt monatlich auf das Konto, egal, ob etwas zu tun ist oder nicht, ähnlich wie beispielsweise Affiliate Marketing. Und sollte etwas zu reparieren sein, kann man Kredite aufnehmen, das eine oder andere von der Steuer absetzen und so doch ein gutes Plus machen, was man ohne die Immobilie nicht hätte.