Finanzierung von Wohnungseigentum

Der Kauf einer Eigentumswohnung ist mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Nur sehr wenige Mieter können sich diese wahrscheinlich aus Ersparnissen leisten. Im Ratgeber können sich Immobilienkäufer deshalb informieren, worauf sie bei der Finanzierung achten müssen und wie viel Kredit aufgenommen werden sollte.

Bestimmen Sie die monatliche Belastungsgrenze

Wohnungseigentümer prüfen zunächst, welchen monatlichen Betrag sie zur Finanzierung einer Eigentumswohnung entbehren können. Im Finanzjargon wird dies auch als der so genannte Schuldendienst bezeichnet, den sie jeden Monat leisten können. Um die eigene Belastungsquote zu ermitteln, müssen Einnahmen und Ausgaben verglichen werden.

Dafür kann man eine Art Haushaltsbuch über einige Monate führen. Andere haben ihre Ausgaben grob im Kopf und können. Vergessen sie aber auch nicht einen kleinen Puffer. Denn auch kleine Dinge wie eine Waschmaschine können mal kaputt gehen.

Die Finanzierung einer Eigentumswohnung auf einen Blick

  • Eine Eigenkapitalquote von 20 bis 30 Prozent ist akzeptabel.
  • Eine hohe Eigenkapitalquote verbessert die Konditionen.
  • Als monatliche Kreditrate sind maximal 40 Prozent des Netto-Haushaltseinkommens zu empfehlen.
  • Welche Eigentumswohnung kann ich mir leisten?
  • Jede Bank verlangt eine Aufstellung der Aktiva und Passiva.

Es gibt jedoch mehrere Aspekte, die beeinflussen, wie viel für die Wohnungsfinanzierung zur Verfügung steht. Ein Aspekt ist das monatliche Budget. Ein anderer Aspekt ist das verfügbare Eigenkapital. Es empfiehlt sich, zunächst die finanziellen Möglichkeiten auszuloten und dann vor dem Hintergrund des festgelegten Budgets nach geeigneten Objekten zu suchen. Auf diese Weise sind Kaufinteressenten nicht versucht, eine zu teure Eigentumswohnung in Betracht zu ziehen und zu viele Kredite aufzunehmen.

Normalerweise ist eine Immobilie sechsstellig, selten weniger wert. Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, ist es ratsam, vor der Unterzeichnung eines Finanzierungsvertrages die finanzielle Situation sorgfältig zu prüfen. Ein Check zeigt, wie viel Geld jeden Monat für die Bezahlung der regulären Raten zur Verfügung steht. Dann klappt es auch mit dem Kredit für den Wohnungskauf.

Fördermittel mit einbeziehen

Auch Immobilienbesitzer, die ihr Haus erst später mit energieeffizienten Geräten ausstatten, profitieren: Die KfW fördert Einzelmaßnahmen mit Darlehen von bis zu 50.000 Euro zu einem Effektivzinssatz von 0,75 Prozent oder mehr (Stand Januar 2017). Auch hier gibt es Rückzahlungszuschüsse von bis zu 3750 Euro, so dass Sie nicht den gesamten Kredit zurückzahlen müssen. Zu den so genannten Einzelmaßnahmen gehören zum Beispiel der Austausch von Fenstern und Außentüren sowie die Dämmung von Wänden und Dachflächen.

Um den Zuschuss zu erhalten, müssen allerdings technische Mindestanforderungen erfüllt werden, wie z.B. die Anwendung bestimmter Berechnungsregeln. Die KfW-Bank listet die Anforderungen für Neubauten und Bestandsobjekte auf ihrer Homepage detailliert auf.